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Als Jugendliche wurde Karla Jacinto 43200 mal vergewaltigt – heute hält die Mexikanerin weltweit Vorträge, hat bei CNN gesprochen und sogar vor Papst Franziskus.
Mit zwölf Jahren wird Karla von einem zehn Jahre älteren Mann von ihrer Familie weggelockt. Er umgarnt sie mit netten Worten, Geschenken, Blumen. Aus einer Familie stammend, die sie schon früh missbraucht und geschlagen hat, sieht Karla in dem Mann ihre einzige Chance – und geht mit ihm. Nach einigen Monaten beginnt der Mann Karla zur Prostitution zu zwingen, verkauft sie als Sexsklavin, täglich muss sie von 10 Uhr morgens bis Mitternacht mit bis zu 30 Männern schlafen. 2008 wird sie im Zuge einer großen Polizeiaktion befreit. Heute steht sie in der Öffentlichkeit, ihre Aussagen werden als Beweismittel gegen Sexualstraftäter angeführt. Von sich selbst sagt sie: „Ich konnte mir niemals vorstellen, dass das Mädchen, das in High Heels an der Straßenecke stand und als Prostituierte gesehen wurde, sich einmal so stark fühlen würde. Heute hören mir viele Menschen zu.“

„Ich musste meine Augen schließen, sodass ich nicht sah, was sie mir antaten, so dass ich nichts fühlen würde.“